ekelerregendes Regenwetter

dichtete Franz Fühmann in seinem Sprachspielebuch "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm zu Babel" - das habe ich geliebt und hoffe, es irgendwann antiquarisch neu erwerben zu können. Auch wenn es durch seine Sprache nicht mehr wirklich pc ist.

Aber an dieses Buch denke ich bei dem Regen der letzten Tage. Garten wäre dran, Wolle waschen auch. Der Gedanken, dass in 4 Wochen schon Sommersonnwende ist und danach die Tage schon wieder kürzer werden... all das stimmt mich verzagt. Im Garten sitzen, spinnen, stricken, in den Beeten wühlen, pflanzen, auf der Wiese schlafen und abends Feuer machen... es fehlt mich einfach. Mal abgesehen davon, dass hier viel liegenbleibt, hat der Regen auch einen Baufehler aufgezeigt, der nun die Bauerei aufhält und ziemlich nervt. Wie so einiges an unserer aktuellen Bausituation. Es könnte jetzt schneller von statten gehen, denn der Glasschotter ist drin, der Blähtonstrich auch, das kaputte Fenster ersetzt werden und dann könnte nach dem abschließenden Verputzen die Lehmwandfarbe kommen, die Dielung, die Sockelheizung und dann könnte das Zimmer endlich fertig sein...könnte. So bleibt zu hoffen, dass es nicht mehr ewig dauert. Die Leimfarbe muss noch von der Wand, dafür bleibt dadurch etwas mehr Zeit. Aber trotzdem... es fehlt die Ordnung im Haus, der Arbeitplatz für die Nähmaschine... eben so einiges... Geduld.